Reisebericht


Portugal 2016

vom 17.05. 2016 bis 22.06.2016

unterwegs mit dem Wohnmobil

Zunächst war die Idee, die komplette iberische Halbinsel zu umrunden.
Beim Studium der entsprechenden Reiseliteratur bin ich dann zum Ergebnis gekommen, dass Nordspanien , sprich Galizien, Asturien, Kastilien und Kantabrien allein eine Urlaubsreise wert sein dürfte und  somit bleibt es  für dieses Jahr zunächst bei einer Portugal-Runde beginnend im Norden oberhalb von Porto bis hinunter an das östliche Ende der Algarve.
Vier bis 6 Wochen wollen wir uns dafür Zeit lassen; schauen wir mal, wie es wird.

einer von unzähligen Traumstränden in Portugal
einer von unzähligen Traumstränden in Portugal

17.05.2016

Pfingsten feiern wir noch zuhause im Schwarzwald zusammen mit der 'Kalten Sophie' , die uns noch einmal Schnee bis unterhalb von 1000 m  bringt aber am Dienstag beginnt unsere Reise.
Im Gepäck haben wir u.a. den Schulz-Reiseführer – Portugal – und auf der von ihm favorisierten Anfahrtsroute – Süd- starten wir über Mulhouse, Besancon, Dole, Chalon quer durchs Land, überwiegend auf sehr gut ausgebauten D – oder N-Straßen.
Die erste Übernachtung ist auf dem Camping ' du Lac – Mondon – etwa in Höhe von Bellac.
Ein absolut ruhiger, idyllisch an einem kleinen See gelegener Platz und mit 11,50 Euro auch nicht gerade teuer.

18.05.2016

Über Angouleme geht unsere Fahrt weiter in Richtung Bordeaux und mit leichtem Schrecken bemerken wir auf der Fahrt, dass unsere gesamte Bordelektrik ausgefallen ist; d.h. der Kühlschrank läuft nicht mehr auf 12 V und ein Umschalten auf Gas geht auch nicht, weil der Zünder Strom benötigt.
Wo liegt der Fehler?
Kurz vor Bayonne sehe ich an der Schnellstraße ein WoMo-Center und zwei Spezialisten, die sich sofort um mein Problem angenommen haben, können uns helfen.
Es war eine oxidierte Sicherung im Motorraum  neben der Starterbatterie, die eine Aufladung der Bordbatterie während der Fahrt verhinderte.
Total erleichtert und  um 37 Euro leichter setzen wir die Fahrt fort und nach ca. 1100 km sind wir auf dem Stadtcamping San Sebastian – Camping Igueldo in Donostia-San Sebastian, der zum Abend hin fast voll wird.
Der Platz liegt oberhalb der Stadt, hat eine perfekte Busanbindung und morgen werden wir einen Ruhetag einlegen und mit dem Linienbus ins Zentrum von San Sebastian fahren.

19.05.2016

Leider spielt das Wetter nicht mit. Dauerregen und Nebel halten uns von einem Besuch dieser sicherlich tollen Stadt ab. Weiter südlich soll es besser sein und deshalb ist Weiterfahrt angesagt.
Für einen Zwischenstopp ist dieser CP auf jeden Fall eine Empfehlung. Mit Acsi-Karte zahlen wir 17 Euro und der Bus ins Zentrum (ca. 30 min) hätte 1,70 gekostet. Schade aber vielleicht lässt es sich ja mal mit dem Besuch der nordspanischen Küste verbinden.

Aus der Stadt herauszukommen war etwas nervig, weshalb wir schließlich  die mautpflichtige Autobahn bis Vitoria Gasteiz nahmen. Von da an dann mautfrei bis Portugal  zunächst auf der N1 bis Burgos, dann auf der A62 bis vor Palencia. Die Weiterfahrt dann auf der N 610 bis hinter Benavente und dann geht es auf der A52 bis zur Ausfahrt Chaves/Portugal und nach ca. 15 km haben wir die Grenze erreicht und sehen auch gleich rechts den sog. Wellcome-Point, wo wir uns mit der Kreditkarte für das portugiesische Electronic-Maut-System anmelden. 4 Wochen können wir nun diese Autobahn-Teilstücke mit electronischer Mauterfassung problemlos benutzen. Man fährt mit dem Auto an einen bestimmten Punkt, wo das Kennzeichen erfasst wird und dies wird nun mit der Kreditkarte verbunden und später zuhause werden wir die Rechnung bekommen wobei wir nicht vor haben, in Portugal öfters die Autobahn zu benutzen aber sicher ist sicher.

4 km südwestlich von Chaves landen wir gegen 18:00 Uhr portugiesischer Zeit nach 1700 km  auf einem schönen Camping mit Zugang zu einem Restaurant und der Preis 8,50 Euro ohne Strom ist rekordverdächtig.
Wetter hervorragend; abends haben wir im Restaurant allerfeinsten Oktobus vom Grill gegessen und dazu den Vino Verde getrunken.
Jetzt kann unser Portugal-Tripp beginnen; morgen wollen wir über die N103 bis zum Nationalpark Peneda-Geres kommen. Schauen wir mal.

20.05.2016

Herrliches Sommerwetter; Frühstück auf grüner Wiese mit frischem Brot, welches um 09.00 Uhr mit dem Bäckerauto angeliefert wird. 2 Brötchen zum Preis von 32 Cent, ich konnte es zuerst nicht glauben.

Gegen 10:00 Uhr verlassen wir Chaves und fahren auf der N103 – einer traumhaften Panoramastrecke – Richtung Nationalpark Peneda-Geres, vorbei zunächst am Stausee Rabagao, einem der größten in ganz Portugal.
Wir verlassen die N103, um bei Rio Caldo in den Nationalpark einzufahren und 11 km später sind wir in Campo do Geres auf dem Campingpark Cerdeira. Der Platz ist noch ziemlich leer; die Gegend traumhaft.
Nach einer kleinen Brotzeit gibt’s die erste kleine Radtour zunächst hinunter zum Stausee Vilharino das Furnas und dann weiter auf der Asphaltpiste bis Brufe.
Tolles radeln in einer grandiosen Landschaft und fast kein Autoverkehr.
Nach 25 km und 450 Hm sind wir wieder zurück; noch eine kleine Runde durch das alte Campo do Geres und das war's für Heute.
Morgen wollen wir eine größere Tour in den Nationalpark machen.
Hoffentlich behält der Wetterbericht, der ab morgen eine längere unbeständige , regnerische Phase vorhersagt, nicht Recht.
Schauen wir mal.

21.05.2016

Kein so strahlender Morgen wie gestern in Chaves aber auch kein schlechtes Wetter.
Es hat abgekühlt aber für unsere Radtour in den Geres-Nationalpark sind die Temperaturen ok.
Vom Camp geht’s zunächst auf einer im Sommer sicherlich staubigen Piste entlang der alten römischen Straße „Trilho da Geira“ über 7 km immer oberhalb des Stausee entlang bis wir bei Albergaria auf die Asphaltpiste, die uns dann über Caldas do Geres wieder ins Tal nach Rio Caldo bringt.
Zurück zum Camp auf dem gestrigen Anfahrtsweg vorbei am Pilgerort Sao Bento, wo Heute eine große Wallfahrt – ca. 6000 Bürger einer einzigen Stadt in Portugal – stattgefunden hat.
Nach 40 km mit 900 Hm sind wir zurück. Es war eine tolle Runde durch den Nationalpark.
Nachmittags noch ein 2-stündiger Spaziergang durch die blühende Macchia, direkt vom Camp aus, wiederum  wiederholt mit herrlichem Blick auf die Berge und den Stausee.
Das Wetter hat gehalten; heute Abend geht’s ins CP-Restaurant; morgen geht die Tour weiter in Richtung Viana do Castelo, direkt an den Atlantik.

22.05.2016

Bereits am gestrigen Abend hat es angefangen zu regnen und die teilweise kräftigen Schauer haben bis in den Morgen angedauert.
Zum Frühstück aber bereits schon wieder die ersten Wolkenlücken und es wird zunehmend heller.
Die Temperaturen im Nationalpark sind aber dermaßen im Keller, dass wir bereits gestern Abend die Heizung angeworfen haben.

Nach dem Auschecken heht es Richtung Meer.
Heutiges Ziel ist Viana do Castelo und dort der Camping Orbitour  Viana do Castelo, ca.3 km außerhalb, südl. des Rio Limo.
Auf der Fahrt hierher machen wir Station in Ponte de Lima, einer kleinen Stadt mit einer 16-bögigen mittelalterlichen Brücke. Es ist Markt und am großen Platz erleben wir zum ersten Mal in diesem Urlaub portugiesische Folklore, hervorragend dargeboten von einer Musik/Tanzgruppe aus der Region.

Gegen 14:00 Uhr nach einem ersten Besuch in einem großen Supermarkt sind wir auf dem Camping direkt hinter den Dünen, etwa 300 m vom Meer entfernt.
Das Wetter wird immer besser und so genießen wir den Nachmittag im warmen Sand und schauen den Kite-Surfern zu.
Einfach toll.
Abends gibt’s gegrillte Dorate, frisch gekauft heute im Supermarkt . Wir sind in einem Camp mitten unter Schweizern und einem Ehepaar aus dem Allgäu, die bereits seit zweieinhalb Jahren hier im Süden im Wohnmobil unterwegs sind.
Morgen wollen wir die Stadt besichtigen und dann geht’s langsam der Küste entlang Richtung Süden.
Dieser Camping, mit 23 Euro wiederum nicht ganz billig, hat jedoch einige Minus-Punkte.
Restaurant + Mini-Market  und auch das Schwimmbad noch geschlossen.
Nur 2 Warmwasser-Duschen, aber eben ein fantastischer Strand hinter den Dünen.

23.05.2016

Wetter ok; leicht bewölkt und frühmorgens für Monika eindeutig zu kalt; sehr gute Brötchen – große Auswahl an Mehrkornbrötchen- gibt’s in einem Cafe ca. 800 m außerhalb des Camp und nach dem Frühstück geht’s auf Fahrradtour zunächst nach Viana do Castelo.
Der Weg führt über eine vielbefahrene Brücke und für etwas ängstliche Radler könnte dies zum Problem werden.
Viana hat einen sehr schönen Altstadtkern und eine Sehenswürdigkeit ist auch die Wallfahrtskirche Santa Luzia, hoch oben auf einem Hügel mit Traumblicken auf die Stadt und das Meer.
Monika will nicht noch einmal über diese Brücke fahren , weshalb wir nun einen gewaltigen Umweg fahren, um wieder auf unseren CP auf der anderen Flußseite zu kommen.
Ungefähr nach  16 km in Richtung Ponte Lima können wir den Rio Lima auf einer weniger befahrenen Brücke überqueren und auf der anderen Flußseite geht’s dann wieder zurück zum Camp Orbitur.
50 km mit 480 Hm sind die Daten unserer heutigen Tour.
Morgen geht’s nun weiter. Nächstes Ziel ist der CP Orbitur Madalena südl. von Porto.


24.05.2016

Dieser Tag beginnt mit Dauerregen, der bereits nachts eingesetzt hat. Mit 10 – 12 Grad C ist es zudem leicht ungemütlich. Auf frische Brötchen verzichten wir; nach dem Frühstück geht’s weiter.
Unser Navi führt uns nicht am Meer entlang, was bei diesem Schmuddelwetter auch ganz egal ist.
Wir fahren zunächst auf der N 103 Richtung Braga und nach ca. 90 km problemlos ohne Maut stehen wir auf dem Orbitur-Camping Madalena, ungefähr 10 km südl. von Porto.
Auch dieser Orbitur-CP  ist was die Sanitäreinrichtungen anbelangt dringend sanierungsbedürftig und auch hier ist noch absolute Nebensaison ohne Restaurant und Mini-Market aber 500 m entfernt der Atlantik mit einem tollen Strand, einem 12 km langen Radweg die Küste entlang Richtung Gairo und die Bushaltestelle direkt vor dem Camping. In 30 – 40 min bringt uns die Linie 906 nachmittags stressfrei ins Zentrum von Porto und der erste Eindruck von dieser Stadt ist gigantisch.
Ich freue mich schon auf morgen; das Wetter hat heute Nachmittag auch mitgespielt – gelegentlich sogar Sonne – und wenn's morgen trocken bleibt werden wir vor der  nochmaligen Bustour in die Stadt diesen Radweg ausprobieren.
Die Busfahrt heute war schon mal ein Erlebnis für sich. Die Fahrt ging mehrfach durch so schmale Gassen, dass links und rechts kaum noch eine Hand zwischen  Bus und Häuserfassade gepasst hätte aber die Busfahrer scheinen mir äußerst souverän mit diesen Bedingungen umgehen zu können.

25.05.2016

Wir feiern heute Monika's Geburtstag; leider ist morgens das Wetter gar nicht so passend und die zunächst ins Auge gefasste Radtour entlang der Küste nach Gairo fällt wegen Regen aus.
Wir lassens gemütlich angehen und nehmen den 11:00 Uhr Bus ins Zentrum.
Der Busfahrer heute eher noch abenteuerlicher als der gestrige aber man gewöhnt sich daran.
Das Wetter wird immer besser, nachmittags sogar richtig sonnig, und wir nehmen uns ein Tagesticket für eine Runde mit dem Yellow-Bus für 13 Euro pro Person, einbegriffen eine Weinprobe in einem der Portweinkeller in Gairo.
Die Stadtrundfahrt hervorragend und der anschließende Bummel durch die Gassen und Einkaufsstraßen  richtig schön und auch das Abendessen in einer Straßenkneipe am Ufer des Duoro ist. ok. Für mich gibt’s Tripas, eine Spezialität von Porto. Es sind Innereien – Kutteln – die  in einer Soße mit weißen Bohnen und Reis serviert werden. Mir hat's geschmeckt und man ist für 9 Euro satt und das an der Promenade in Porto. Monika konnte sich nicht dafür begeistern; sie hat einen Octobus bevorzugt, der so zart war, dass sein Fleisch fast auf der Zunge verging.
Unglaublich wie klein doch die Welt ist.
Erst treffen wir auf eine Gruppe aus Schallstadt, also heimatnah und dann sitzen wir beim Glas Rotwein in einer Gartenwirtschaft und ich werde plötzlich vom unmittelbaren Nachbarn angesprochen: Woher kommt ihr denn, ich glaub ich kenn dich irgendwoher.
Es war ein Kollege von der gleichen Zunft , der mich tatsächlich vom sehen her kannte und er wohnt keine 15 km von unserem Zuhause entfernt.
Porto hat uns sehr gefallen; die Menschen sind freundlich; das Zentrum mit den alten Prachtbauten sehenswert; ich freue mich jetzt schon auf Lissabon; es soll auch sehr schön sein.
Gegen 22:oo Uhr sind wir wieder zurück am Camping. Monika ist zufrieden mit dem heutigen Geburtstagsprogramm; morgen wollen wir zunächst die Radtour nachholen und dann soll unser nächstes Ziel Aveiro sein; die Stadt, die gerne mit Amsterdam oder gar Venedig verglichen wird, dank der vielen Wasserkanäle in der Stadt und auch das Umland und die Strände südlich der Stadt sollen reizvoll sein.
 Schauen wir mal.




26.05.2016

Strahlend blauer Himmel beim Aufstehen; Aveiro kann warten; nach dem Frühstück werden die Räder gesattelt und los geht es auf der Jogger- und Radler-Piste an der Küste entlang bis zu den Weinkeller von Vila Nova de Gaia.
Unglaublich was hier auf dieser Piste vormittags schon los ist. Es ist Fronleichnam und das ist auch in Portugal ein Feiertag und das traumhafte Wetter lädt natürlich ein zu einer Radtour oder Jogging-Runde.
Zurück am Platz nach 24 km gibt’s einen  herzhaften Salat aus unserer Bordküche und dann geht die Reise Richtung Süden weiter.

 

Bis Aveiro sind es ca. 90 km.

 

Wir übernachten auf dem direkt hinter den Dünen gelegenen Camping Costa Nova, ca. 10 km südl. von Aveiro.

 

Der Strand ist eine Wucht und die Atlantikwellen sind heute gewaltig.

 

Morgen wollen wir das nette Dörfchen Costa Nova, 1 km vom Camp entfernt, anschauen und wenn möglich auch Aveiro mit einer Radtour verbinden.

 

Heute Nachmittag gabs 2 Stunden Strandurlaub. Hoffen wir , dass das Wetter auch morgen wieder passt.

 

Urlauber neben uns, die von Portugals Süden kamen und schon 4 Wochen unterwegs sind, beklagten sich über ausgesprochen instabiles Wetter, auch an der Algarve.

 

Hoffen wir, dass es jetzt auch hier beständiger wird.

 

 

 

27.05.2016

 

 

 

Strahlend blauer Himmel am frühen Morgen. Vor dem Frühstück im Freien auf grüner Wiese zunächst ein Strandspaziergang.

 

Radfahren ist angesagt. Ursprünglicher Plan, an der Küste entlang nach Norden zu fahren klappt nicht.

 

Das Ferry-Boot über den Kanal nimmt nicht einmal Fahrräder mit, nur Personen; hats so etwas schon mal gegeben? Ich muß dem Müller-Reiseführer wohl eine Beschwerde-Mail zukommen lassen.

 

Aveiro ist uns zu kompliziert, also klappern wir die Küste Richtung Süden ab; zuvor noch ein Abstecher auf einen alten Fischer-Kahn, der als Museum in der Nähe vom Fisch-Hafen von Aveiro liegt. Dann geht’s durch Barra bis Gafahna do Aralo, wo wir in einem netten Restaurant vorzüglich gegrillte Sardinen als Tages-Zwischenmahlzeit verspeisen.

 

Nach 40 km – alles auf separaten Radwegen – sind wir wieder am Camp und nachmittags ist Strandurlaub angesagt und ich gehe zum ersten Mal in diesem Urlaub in die Atlantik-Wellen; gar nicht so kalt wie erwartet.

 

Abends wird gegrillt und ein gelungener Urlaubstag geht zu Ende.

 

Morgen wollen wir einen etwas größeren Schritt Richtung Süden machen; Ziel wird sein Peniche, ca. 100 km nördl. von Lissabon.

 

 

 

28.05.2016

 

 

 

Über Nacht wieder Wetterwechsel; Starkregen beim Frühstück, dann Aufbruch weiter Richtung Süden.

 

Dieser Camping Costa Nova ist m.E. Zu empfehlen. 13, 75 Euro für dieses tolle Wiesengelände mit dem davorliegenden Traumstrand, da lässt sich nicht meckern. Im Sommer ist er anscheinend meist überfüllt; jetzt waren gerade mal ca. 10 Camper am Platz; da gibt’s kein Gedränge beim duschen oder abwaschen.

 

 

 

Im Dorf machen wir noch schnell einen Besuch auf dem Fischmarkt. Für 7 Euro gibt’s reichlich frischen Fisch – verschiedene Sorten- für eine gemischte Fischplatte heute Abend in Peniche.

 

Wir fahren zunächst mal ca. 60 km auf der Autobahn, um mal zu testen, wie das mit dem elektronischen Abbuchungssystem funktioniert. Es klappt und wir werden die Rechnung bekommen.

 

Ich glaube , Autobahnfahren in Portugal ist teuer; auf der Route Porto-Lissabon war heute um die Mittagszeit auf jeden Fall fast kein Verkehr im Gegensatz zu der parallel verlaufenden Nationalstraße.

 

Ca. 70 km vor Peniche plötzlich ein gewaltiges Kirchengebäude direkt an der Durchgangsstraße.

 

Anhalten, besichtigen, gar keine Frage.

 

Wir stehen vor dem Kloster von Batalha, welches heute auf der Welterbeliste der Unesco steht.

 

Ein Prachtbau, erschaffen in einem Zeitraum von ca. 150 Jahren im 14./15. Jh. - äußerst sehenswert.

 

Die Fahrt geht weiter, zum Schluß auf einer autobahnähnlichen Schnellstraße nach Peniche, einem Fischerstädtchen, erbaut auf einer Halbinsel in den Ozean hinaus.

 

Wir quartieren uns ein auf dem Camping Praia Peniche, nur durch eine Straße getrennt von den Klippen, die es rund um die Stadt zu bestaunen gibt.

 

Nachmittags ein Spaziergang, dann die bereits erwähnte vorzügliche Fischplatte mit einem trockenen Weiswein aus dem Alentejano und nach dem Abwasch ein perfekter Sonnenuntergang über der vorgelagerten Berlenga-Insel. Was will man mehr. CP-Gebühr 9 Euro inclusive Strom,

 

dazu gibt’s hier noch ein kleines Hallenbad und wie gesagt einen Stellplatz fast direkt am Meer. Man verzeiht damit den Betreibern ein wenig die absolut maroden Sanitäranlagen. Ich glaube, es wurde in den letzten 10 – 15 Jahren hier mehr oder weniger nichts mehr in die Renovierung des Platzes investiert. Vielleicht merkt man auch daran, dass Portugal die letzten Jahre finanziell eine schwere Krise durchgemacht hat. Positiv muß man aber auch das sehr gute Wlan zumindest an unserem Stellplatz erwähnen. Passend zum nächsten Highligt – Lissabon – verspricht der Wetterbericht für die nächsten Tage besseres, vor allem auch wärmeres Wetter.

 

Schauen wir mal.

 

 

 

 

29.05.2016

 

 

 

Morgens in Peniche erst noch einmal Schauerwetter aber auf der Weiterfahrt auf der N 247 dann zunehmend sonniger und dann vor Ribamar und dann kurz danach auch noch vor Ericeira Traumstrände, an denen sich die Wellenreiter gerade vergnügen.

 

Eine gigantische Küstenlandschaft, die natürlich bei jetzt Sonnenschein noch schöner wirkt.

 

Bevor es auf der A5 direkt zu unserem heutigen Ziel, dem Camping Lisboa geht, noch ein Stop am

 

wunderschönen Cabo da Roca. Es ist Sonntag und wir finden kaum einen Parkplatz.

 

Oberhalb finden wir dann noch ein schönes Restaurant , wo es für uns einen schmackhaften gemischten Fisch-Grillteller gibt. Was will man mehr.

 

Der Lissabonner Stadtcamping, von wo aus es morgen mit der Buslinie 714 direkt ins Zentrum geht, ist ansprechend. Der schöne Pool ist leider noch geschlossen aber die Sanitäranlagen sind soweit ok und unser Stellplatz hat einen Frisch – und Abwasseranschluß und bei 20 Euro (10 % Acsi-Rabatt) ist er für einen Stadt-CP auch nicht überteuert.

 

Die Orbitur-Plätze bei Porto und Viana do Castelo waren teurer und boten weniger Komfort.

 

 

 

30./31.05.2016

 

 

 

Die Fahrt ins Zentrum mit dem Bus 714, der alle 15 min fährt, problemlos. Er bringt uns zum Zentrum der Baixa, dem Parca Figueras. Dem Müller-Reiseführer folgend, der für dieses Highlight schwärmt, buchen wir zunächst eine Fahrt mit der legendären Tram Nr. 28 – in allen Lissabon-Reiseführern und auf vielen Postkarten verewigt – und sind danach bitter entäuscht. Es war mit 10.00 Uhr sicherlich die falsche Zeit, später wurde es besser; wir standen fast zwei Stunden an der Haltestelle, um dann in einer vollgepressten Tram lediglich einen Stehplatz zu ergattern und dann ging die komplette Runde fast 2 Stunden; zwischendurch aus – und dann gleich wieder einsteigen und wieder neu bezahlen und mit dem Ergebnis, dass man auf der Tour kaum was sah und nur das ständige ruckeln dieser alten Straßenbahn spürte.

 

Ok, Nostalgie pur und was es sonst noch für Attribute für dieses angebliche Highlight gibt; ich war nicht der einzige, der darauf hätte verzichten können.

 

Was uns Lissabon anschliessend bot war bestens. Wir vergnügten uns in der Fußgängerzone in der Baixa und auch der nachmittägliche Besuch auf dem Castelo Sao Jorge war sehr interessant.

 

 

 

Abends noch ein kleiner Snack in der Fressgasse, einer Fußgängerzone mit nur Restaurants und die Anmache ab und zu fast schon penetrant.

 

Monika war mit dem ersten Tag Lissabon nicht zufrieden; vor allem das lange Anstehen und die dann doch eher enttäuschende Tram-Fahrt waren der Grund hierfür; aber man muß festhalten: Lissabon ist großartig.

 

Abends ein kleiner Absacker im WoMo und morgen geht’s auf ein Neues in die Stadt.

 

 

 

Mittlerweile hat sich hier Sommerwetter eingestellt.

 

Heute geht’s nach dem Frühstück mit dem Bus nach Belem und dort gibt’s einige Sehenswürdigkeiten.

 

Wir besichtigen das Padro des Descrobimentos, ein aus Stahlbeton erschaffenes Monument zu Ehren von Heinrich dem Seefahrer. Dann das Mosteiro dos Jeronimus, ein Kloster mit prunkvoller Kirche, welches als Weltkulturerbe gilt und dann noch den Torre Belem, ein Wahrzeichen von Lissabon.

 

 

 

Alles bei herrlichstem Sommerwetter; nachmittags gegen 15:00 Uhr sind wir zurück auf dem Platz; wir ziehen weiter und die Fahrt geht über die Brücke v. 25. April weiter nach Süden. Wir besuchen das Cabo Espichel und landen schließlich in Setubal auf einem Parkplatz unter vielen französischen WoMo-Fahrern, nachdem ein angepeilter Camping in Outao sich als nicht mehr existierend erwies.

 

Wir landeten auf einem Platz in dessen unmittelbarer Nähe sich 5 Fischlokale befanden und in einem davon wurden auch wir zumindest halbwegs satt mit Venusmuscheln und gegrillten Makrelen und Weiswein mit 5 Euro/Liter recht günstig.

 

Von hier gibt es ein Ferryboot auf die südl. Seite des Rio Sado aber wir werden vermutlich doch den etwas längeren Landweg Richtung Süden wählen.

 

Die Fähre kostet für uns ca. 26 Euro; der Umweg auf dem Landweg beträgt höchstens 70 km.

 

 

 

 

01.06.2016

 

 

 

Wir haben gut geschlafen auf diesem Parkplatz beim Fischerhafen in Setubal und wollten eigentlich die Fähre nach Troja nehmen aber wir hätten eine Stunde warten müssen und insofern haben wir den Landweg rund um dieses Lagunenmeer südl. von Setubal in Angriff genommen.

 

Herrliches Wetter und auf der N 10 geht es stressfrei kilometerlang durch Korkeichenwälder Richtung Süden. Bei Alcacer verlassen wir die IC1 und auf der N 253 geht’s ans Meer bei Comporta.

 

Es sind tatsächlich über 70 km Umweg aber die Fähre von Setubal nach Troia hätte uns 26 Euro gekostet und insofern ist es finanziell kein Problem.

 

Es ist nun Zeit zum Frühstück – auf diesem Parkplatz wäre dies nicht so prickelnd gewesen – und wir finden direkt am Strand von Carvahal einen viel besseren Platz und anschließend ein erstes Badevergnügen an diesem unendlich langen Sandstrand, der sich nach Süden hin bis fast nach Sines zieht.

 

Traumhaft bei diesem Wetter.

 

Es wird Zeit, einen CP zu finden und wir werden fündig am Lagoa de Santo Andre, wo wir an der Nordseite des See ca, 1 km vom Meer entfernd Quartier beziehen auf dem gleichnamigen CP.

 

15 Euro mit Strom – 2 Amp , reicht nicht für den Wasserkocher – aber saubere und gute Sanitäranlagen und nachmittags mit dem Fahrrad ist es überhaupt kein Problem den schönen Strand zu erreichen.

 

Es folgt die zweite Badeeinlage für Heute und so kann's weitergehen.

 

Morgen ist eine Radtour in die Serra de Grandola geplant.

 

Ich freue mich jetzt schon darauf.

 

 

 

02.06.2016

 

 

 

Um 07:00 Uhr muß ich raus aus dem Bett; die Sonne lacht; die Stimmung am Morgen ist einfach phänomenal; noch vor dem Frühstück Fahrradtour an den Strand und über die Holzstege auf den Dünen entlang – herrlich – und nach dem Frühstück geht’s in die Serra Grandola.

 

Vom Camp aus raus auf die 261, nach rechts Richtung Sines und schon nach einem km nach links ohne Verkehr asphaltiert über Sao Francisco auf die 120 nach Grandola mit Abstecher zur Wallfahrtskapelle Penha und dann über die 261-2 nach Melides und zum Camp zurück. Eine tolle Radrunde fast ohne Autoverkehr, überwiegend durch welliges Gelände mit fast ausschliesslich Korkeichenwäldern, aufgelockert durch mächtige Schirmpinien; 62 km mit 870 Hm, ; in Melides gibt’s leckeren Octobus-Salat und nachmittags 3 Stunden Strandurlaub , wobei die Meeres-Dünung – bis zu 4m hohe Wellen- gewaltig ist und ein Bad in den Wellen zumindest mir zu gefährlich erschien.

 

Morgen geht’s weiter; schauen wir mal, wo wir unser nächstes Quartier aufschlagen.

 

 

 

Cabo Espichel

am Strand bei Carvahal

Blick auf Grandola

Korkeichen in der Serra Grandola

Atlantikstimmung am Strand von Sando Andre

bunter Fischerhafen von Setubal

am Camping Sando Andre

 

03.06.2016

 

 

 

Wetter ok; nach dem Frühstück geht’s weiter. Im Supermarkt von Sando Andre werden die Vorräte aufgefüllt und dann geht es über Sines an der Küste entlang Richtung Süden.

 

Sines , ein Industrieort mit riesigem Hafen, hat wenig reizvolles für Urlauber aber sofort nach dieser Stadt wird die Küste sagenhaft schön.

 

Ein erster Stopp in Porto Covo mit Spaziergang über den Klippen und dann peilen wir unser nächstes Quartier an. Camping Milofontes ist unser nächstes Ziel. Am nördlichen Rand von

 

Vila Nova de Milfontes gelegen, ein schöner Platz unter Eukalyptusbäumen, mit Acsi-Karte 15 Euro, ist ok. Nachmittags eine kleine Fahrradrunde Oberhalb der Klippen entlang und zum Sonnenuntergang ein Glas Wein in einem Restaurant direkt am Atlantik; was will man mehr.

 

Morgen werden wir von hier aus eine Radtour ins Hinterland unternehmen; schauen wir mal, ob das Wetter mit spielt.

 

 

 

04.06.2016

 

 

 

Wetter stabil, heiter bis wolkig, von den Temperaturen her richtig gutes Radler-Wetter.

 

Nach dem Frühstück geht’s zunächst einmal in die Markthalle mit einem riesigen Fisch-Angebot.

 

Wir ordern zwei Steaks von einem riesigen Fisch, weiß nicht wie er heißt, aber er war für portugiesische Verhältnisse mit 15 Euro pro kg einer der teuersten und er soll heute Abend auf den Grill.

 

Wir starten eine Radtour in den Naturpark Alentejano von Vila Nova de Milfonte nach Sao Luis und dann sollte es eigentlich auf ganz schmalen Wegen über den Rio Miro an die südl. Küste von Milfonte gehen aber siehe da; die von mir erwartete Brücke über den Fluß bei Vale de Agrilhao gibt’s nicht und so endet unsere Tour zunächst einmal vor dem Fluß und es geht auf gleichem Weg – fast ohne Auto-Verkehr – wieder über Sao Luis zurück zu unserem Camp. Es waren trotzdem 45 km mit 730 Hm und wir sind durch eine schöne Landschaft geradelt.

 

Nachmittags ist baden angesagt am Hausstrand von Milfontes, im Mündungsbereich des Rio Miro.

 

Die Wolken haben sich mittlerweile verzogen und der Planet sticht ganz ordentlich.

 

Abends gibt’s dann diese Steaks und sie schmeckten vorzüglich.

 

Morgen geht die Reise weiter. Schauen wir mal, wo wir landen werden.

 

 

 

 

 

05.06.2016

 

 

 

Dieser Camping in Milfontes ist ok ; die Versorgung unabhängig vom Market auf dem Platz, der meist zu war, ist problemlos; 400 m zum Fisch/Fleisch/Gemüse und Brotladen;

 

 

 

Wir verlassen das Camp nach dem Frühstück und fahren immer in Küstennähe Richtung Süden.

 

Erster Stopp am Praia Almograve und wir sind begeistert von diesem Szenarium; wie ein großes Amphietheater; und am Sonntag auch einiges los am großen Strand.

 

 

 

Nächster Stopp ist das nur wenige Km südlich gelegene Cabo Sardao; wiederum die gleiche Küstenpracht;

 

wir spazieren über eine Stunde lang über den Klippen und bestaunen die vielen Storchenpaare, die hier auf ausgesetzten Klippen ihre Nester haben und derzeit gerade ihren Nachwuchs aufpäppeln.

 

Heutiges Etappenziel ist nur wenige Km weiter.

 

Zambujeira do Mar und dort der gleichnamige Camping, ca. 1 km vom Wasser weg aber toll gelegen in einem Eukalypthuswäldchen, saubere Sanitäranlagen und mit 15 Euro (10 % Acsi-Rabatt) ok.

 

Zuvor gibt’s oberhalb eines kleinen Fischerhafens kurz vor dem Ort ein hübsches kleines Restaurant mit leckeren Fischgerichten.

 

Wir suchen uns einen schönen Stellplatz aus und siehe da; direkt daneben steht ein Camper mit EM-Kennzeichen und wenig später lernen wir die beiden Insassen auch kennen; ein Ehepaar aus Emmendingen. Wie klein doch die Welt ist.

 

Nachmittags ist baden angesagt am tollen Praia da Zambujeira und der Strand ist schon ziemlich belegt, hauptsächlich mit Einheimischen und das Wasser ist m.E. Schon richtig badetauglich.

 

Abends noch einmal ein kleiner Snack im Ortszentrum – Seeschnecken-Salat – und ein erfüllter Urlaubstag geht zu Ende.

 

 

 

 

05.06.2016

 

 

 

Dieser Camping in Milfontes ist ok ; die Versorgung unabhängig vom Market auf dem Platz, der meist zu war, ist problemlos; 400 m zum Fisch/Fleisch/Gemüse und Brotladen;

 

 

 

Wir verlassen das Camp nach dem Frühstück und fahren immer in Küstennähe Richtung Süden.

 

Erster Stopp am Praia Almograve und wir sind begeistert von diesem Szenarium; wie ein großes Amphietheater; und am Sonntag auch einiges los am großen Strand.

 

 

 

Nächster Stopp ist das nur wenige Km südlich gelegene Cabo Sardao; wiederum die gleiche Küstenpracht;

 

wir spazieren über eine Stunde lang über den Klippen und bestaunen die vielen Storchenpaare, die hier auf ausgesetzten Klippen ihre Nester haben und derzeit gerade ihren Nachwuchs aufpäppeln.

 

Heutiges Etappenziel ist nur wenige Km weiter.

 

Zambujeira do Mar und dort der gleichnamige Camping, ca. 1 km vom Wasser weg aber toll gelegen in einem Eukalypthuswäldchen, saubere Sanitäranlagen und mit 15 Euro (10 % Acsi-Rabatt) ok.

 

Zuvor gibt’s oberhalb eines kleinen Fischerhafens kurz vor dem Ort ein hübsches kleines Restaurant mit leckeren Fischgerichten.

 

Wir suchen uns einen schönen Stellplatz aus und siehe da; direkt daneben steht ein Camper mit EM-Kennzeichen und wenig später lernen wir die beiden Insassen auch kennen; ein Ehepaar aus Emmendingen. Wie klein doch die Welt ist.

 

Nachmittags ist baden angesagt am tollen Praia da Zambujeira und der Strand ist schon ziemlich belegt, hauptsächlich mit Einheimischen und das Wasser ist m.E. Schon richtig badetauglich.

 

Abends noch einmal ein kleiner Snack im Ortszentrum – Seeschnecken-Salat – und ein erfüllter Urlaubstag geht zu Ende.

 

 

 

06.06.2016

 

 

 

Weiterhin beständiges, schönes Sommerwetter, nicht zu heiß, ideal für eine Radtour.

 

Es geht nach dem Frühstück und dem Besuch in der örtlichen Markthalle, wo wir edlen Fisch – 1 Dorade, 1 Wolfsbarsch – zum grillen für heute Abend ordern, mit den Bikes auf küstennahen Straßen/Schotterpisten bis nach Odeceixe, vorbei an schönen Stränden. Besonders schön das Tal der Seixe, die bei Odeceixe ins Meer fließt.

 

Bei Odeceixe finden wir ein nettes kleines Restaurant für den kleinen Hunger am Mittag – 1 Portion gegrillter Sardinen – und gegen 15.00 Uhr sind wir wieder zuhause nach 50 km. Die Höhenmeter kann ich nicht mehr beziffern. Unterwegs ist mir mein Fahrradcomputer abhanden gekommen. Ich bin mir nicht sicher ob er mir beim Umfallen meines Bike von der Halterung gefallen ist oder ob er mir geklaut wurde, als ich kurz vom Bike weg ging, um an der Klippe zu fotografieren.

 

Sollte er mir heruntergefallen sein, so muß es gleich einen Finder gegeben haben, denn bei einer gründlichen Nachschau blieb er verschwunden.

 

Fazit:

 

Portugal soll anscheined noch relativ sicher sein aber bitte trotzdem auf Fahrrad und Fahrradteile (Computer etc.) achten und wenn möglich bei Bedarf entfernen.

 

 

 

Nachmittags am Hausstrand – Praia Zambujeira – baden bei gigantischer Atlantikstimmung. Die Wellen waren respekteinflösend und es hat sich keiner weit ins Wasser hinaus getraut.

 

Abend gibt’s Dorade und Wolfsbarsch vom Grill – super – und wiederum ist ein erfüllter Urlaubstag an der Atlantikküste von Portugal zu Ende.

 

Morgen geht’s nun rein in die Algarve. Wo wir übernachten werde, weiß ich noch nicht.

 

 

 

 

 

07.06.2016

 

 

 

Wetter bombastisch; keine Wolke; und es wird langsam richtig warm.

 

Wir verlassen nach dem Frühstück diesen wirklich empfehlenswerten Camping in dem schönen Zambujeira. Die Fahrt geht auf der N 120 Richtung Süden; erster Abstecher ans Meer bei Aljezur.

 

Wir nehmen die erste Ausfahrt zur Praia Amoreira und sind wieder mal erschlagen von der Dimension dieser Badebucht, jetzt gerade bei Ebbe, wo verschiedene , grün bemooste Felsen sichtbar werden und ein phantastisches Bild ergeben. Für mich heißt das baden in diesen Gumpen bei schon richtig lauem Wasser – herrlich -

 

Das nächste Highlight erwartet uns einige Km weiter südlich bei Carrapateira. Hier kann man eine kleine Halbinsel auf einer Schotterpiste über den Klippen umrunden; am Anfang im Norden vorbei an der Praia do Bodeira und an der Südseite eines der Top-Reviere für Wellenreiter in Portugal, der Praia Amado und da ist auch heute richtig was los. Es gibt hier einen tollen WoMo-Stellplatz und wir sind uns bei der Vorbeifahrt mit unseren Bike's sofort einig:

 

Wir holen unsere Wohnung für diese Nacht hierher. Einen schöneren Übernachtungsplatz gibt’s kaum und so haben wir es dann auch gemacht.

 

Die Traumrunde um diese Halbinsel mit dem Bike – 10 km – und dann baden am Praia Amadeo und dabei kann man den absoluten Cracks in Sachen Wellenreiten zuschauen; die Wellen kommen heute rein bis zu einer Höhe von 3- 4 m.

 

Wir haben auf der Radrunde im Restaurant Sitio do Forno, oberhalb der Klippen in der Nähe des Praia Amadeo schon ein kühles Bier getrunken und abends geht’s vom Stellplatz aus (mit den Bikes 3 Minuten) nochmals für ein hervorragendes Fischgericht – Cataplana mit versch. Fischsorten und Meeresfrüchten – zu diesem auch im Müller-Reiseführer erwähnten Restaurant mit einem perfekten Sonnenuntergang über dem Meer.

 

Besser kann ein Tag an der portugiesischen Atlantikküste nicht enden.

 

 

 

 

08.06.2016

 

 

 

Wir verlassen diesen schönen Stellplatz erst nach einem Strandspaziergang und einem guten Frühstück.

 

Bevor wir an die innere Algarve fahren wollen wir noch ein paar Strände an der wilden Westküste kennen lernen.

 

14 km nach Carrapateira sind wir in Vila do Bispo und hier geht’s rechts zum Atlantik und zwar gleich zu mehreren Super-Stränden.

 

Wir parken unser WoMo bei der Markthalle in Vila do Bispo, wo wir gleich noch Obst, Gemüse und die weiteren Zutaten für das Abendessen einkaufen.

 

Wir wollen heute mal selbst Sardinen grillen und für 5 Euro bekommen wir 7 schöne Sardinen ( 1 Kg).

 

Mit den Bikes geht’s dann zum Meer.

 

Ungefähr 4 km auf Asphalt und wir sind am tollen Badestrand Castelejo. Es ist gerade Ebbe und so kommen wir trockenen Fußes bis zum Nachbarstrand Praia da Cordama.

 

Herrliche Felsenlandschaft und viele schon ziemlich warme Gumpen in den Muschelfelsen zum baden.

 

Es ist schon Nachmittag als wir uns in einer schönen Straßenkneipe in Vila do Bispo ein Portion Miesmuscheln gönnen und dann geht’s zum heutigen Ziel, dem Camping Quinta dos Carricos, 2,5 km entfernt vom Strandort Salema.

 

Der Platz liegt schön schattig in einem Wäldchen, nimmt Acsi-Karte und kostet mit Strom 11 Euro.

 

Abends gibt’s die gegrillten Sardinen – köstlich- und morgen wollen wir mit Bekannten aus der Heimat, die in Salema Urlaub machen, auf Tour gehen. Schauen wir mal, wie es wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

09.06.2016

 

 

 

Wir werden nach dem Frühstück von Gabi und Roland abgeholt. Nach einem Begrüssungs-Sekt an unserem WoMo geht’s heute mit den Beiden auf Tour. Sie kennen sich hier in der Region gut aus und führen uns gleich mal zu einem absoluten Highlight an der südl. Algarve. Wir fahren von Salema zur Ponta da Piedade, einem kleinen Cabo westlich von Lagos und hier bekommen wir gleich mal die Felsenbilder serviert, die man auf sehr vielen Postkarten abgebildet sieht.

 

Großartige Bilder, die man hier zu sehen bekommt und sofort wird einem klar, warum die Algarve so ein Touristenmagnet ist.

 

Es ist Mittagszeit, ziemlich heiß und für ein kühles Bad geht es anschließend an den langen Sandstrand Praia Avor und siehe da; das Wasser ist um einige Grade wärmer als auf der Westseite.

 

Etwas störend ist heute der ziemlich auffrischende Wind, der das Strandvergnügen etwas schmälert;

 

Am Nachmittag ein Bummel durch die Fußgängerzone von Lagos, ein feiner Kaffee und dann geht’s zurück nach Salema.

 

Gabi und Roland zeigen uns ihre Suite am Berg oberhalb Salema mit Traumblick auf die Bucht und einer schönen Terrasse, wo das kühle Bier besonders gut schmeckt und nach einer notwendigen Dusche geht’s abends in Salema gut speisen und es gibt für uns weil's letztes Mal so gut war noch einmal den Eintopf mit Fisch und Meeresfrüchten – wiederum köstlich -

 

Rundum zufrieden mit diesem Urlaubstag verabschieden wir uns kurz vor Mitternacht von Gabi und Roland und kehren zufrieden zurück auf unseren Campingplatz.

 

Morgen wollen wir über Sagres zum Cabo de Sao Vicente fahren – also ans südwestliche Ende von Europa. Schauen wir mal.

 

 

10.06.2016

 

Unverändert schönes Wetter; etwas störend der starke Nordwest-Wind, aber unser heutiges Programm steht. 22 Euro für 2 Nächte auf diesem ruhigen Camp , das ist ok. Wir verlassen den Campingplatz; an der N 125 , schon nach knapp 1,5 km ein Intermarche zum Auffüllen unserer Bordküche und dann geht’s nochmals in entgegengesetzter Richtung über Sagres bis an die südwestliche Spitze von Europa. Am Cabo Sao Vicente sehen wir schon von weitem die Wurstbude mit der letzten Bratwurst vor Amerika.

Es ist zu windig heute, um sich vor diesen Buden länger aufzuhalten. Man sollte mal an diesem Cabo gewesen sein, aber es gibt keine Highlights, die wir bislang an der Küste nicht schon mal gesehen hätten.

Zuvor besichtigten wir das Fortaleza in Sagres und dieser 1-stündige Spaziergang mit herrlichen Blicken auf das Cabo Sao Vicente hat mir besser gefallen.

Es wird Nachmittag und wir suchen ein windgeschütztes Plätzchen zum baden.

Am Praia Beliche, einem Traumstrand zw. Cabo Vicente und Sagres werden wir fündig; das Wasser heute hier arsch....kalt, kein Vergleich zum gestrigen Bad im Praia d'Alvor.

Heute gibt’s mal wieder eine Außenbiwakierung und zwar direkt hinter dem Strand am Praia Boca do Rio, ganz in der Nähe von Salema, wo wir 2 Nächte auf dem Campingplatz waren.

 

Es stehen 12 WoMo's hier zum Übernachten und die einzigen Geräusche, die die Nachtruhe stören könnten, werden vom Wind verursacht, der immer noch konstant bläst.

Morgen wollen wir in die Serra de Monchique fahren, um mit dem Bike den Monte Foja zu erklimmen.

Schauen wir mal.

 

 

 

 

 

11.06.2016

 

Ungetrübter Sonnenschein beim Aufstehen in einer herrlichen Natur, direkt hinter einem kleinen Sandstrand, inmitten blühender Maccia und der Wind bläst nur noch mit Piano.

Vor dem Kaffee ein kleiner Spaziergang an den Klippen mit tollem Blick auf Salema.

Heute geht’s in die Serra Monchique und zwar zunächst auf Nebenstraßen, vorbei am Barragem da Bravera und wir genießen die abwechslungsreiche hügelige Landschaft, wo abwechselnd Eukalyptusbäume sich mit Korkeichen abwechseln. Wir stoßen auf die N 267 und mit etwas mehr Verkehr nähern wir uns so langsam dem Zentrum dieser Serra Monchique.

Wir parken am Ortseingang beim Supermarkt und dann geht’s auf toller Panoramastraße hoch zum 900 m hoch gelegenen Foia mit sagenhaften Ausblicken auf die südliche Algarve-Küste aber auch auf die Westküste nach Norden hin weit über die Algarve hinausgehend.

Etwas windig am Gipfel, viele Radler und es beginnt die schöne Abfahrt über 8 km zurück zum Ausgangspunkt.

Unterwegs wird zu Mittag gegessen. Es gibt das hier wohl sehr bekannte Piri-Piri – am Holzkohlengrill zubereitete Hähnchenteile – und es schmeckt wirklich gut.

 

Über die IC1 geht’s dann flott wieder an die Küste zurück.

Wir steuern Quartteira, wohl ein richtiges Touri-Zentrum kurz vor Faro an und besuchen dort den gleichnamigen Orbitur-Camping,

Der Platz , riesengroß und schon gut belegt ist fußläufig knapp 10 Minuten vom Meer – großer Sandstrand – entfernt und mit 23 Euro für portugiesische Verhältnisse teuer.

Schauen wir mal, was sich hier morgen machen lässt.

 

12.06.2016

 

Es ist schon am Morgen recht warm; eine Radtour ins verkehrsberuhigte Hinterland bietet sich hier gerade nicht so an; wir beschließen, eine Tour zu verschiedenen Praia's zu unternehmen. Wir starten zunächst Richtung Osten und landen am Praia Vale do Lobo und sind schon auf der z.T. vierspurigen Zufahrtsstraße zu diesem Strand durch äußerst noble Villen, Hotelanlagen und mehreren Golfplätzen inmitten der High-Society. Der Strand mit den purpurroten Klippen ist gigantisch und das Wasser badetauglich.

Mittags gibt’s in einer Kneipe im Ort gegrillte Sardinen und am Nachmittag nach einer kurzen Erholung am Camp wühlen wir uns am Strand entlang nach Süden durch. Wir fahren um den Yachthafen von Marina de Vilamoura herum und bekommen die volle Drönung ab in Sachen Pauschaltourismus an der Algarve. Unglaublich, wie hier Unterkünfte für den Tourismus aus dem Boden gestampft wurden und ich habe das Gefühl, die Urlaubssaison hat hier schon richtig Fahrt aufgenommen.

Aus dem Hafen heraus sind es nur noch 1-2 km und wir sind am vielgepriesenen Praia de Falesia und wir sind nicht die einzigen an diesem Sonntagnachmittag. Ein krasser Unterschied zum Tourismus an Portugals Westküste aber der Strand ist schön und die Wellen auch für Monika beherrschbar.

Heute Abend soll es hier am Ort an der Strandpromenade ein großes Fest geben. Schauen wir mal, was da ab geht.

 

Wir erleben ein schon fast karnevalistisches Fest mit verschieden verkleideten Gruppen – Kinder und Erwachsene – die auf zwei Plätzen, wo für Besucher riesige Tribünen aufgebaut sind, ihre Vorführung abliefern.

Es ist ein typisch portugiesisches Fest und ich denke,die vielen ausländischen Touristen, die die Sprache und die Bräuche nicht so kennen, sind nicht so eingebunden.

 

Wir sind gegen Mitternacht im Camp – zu Fuß ca. 15 min – und haben eine ruhige Nacht.

 

 

13.06.2016

 

 

 

Heute geht die Reise weiter.

 

Einkaufen im Lidl, unweit vom Camp, und dann geht’s zunächst bis nach Loule, ca. 15 km nördlich von Quarteira. Eine schöne, noch nicht so vom Algarve-Tourismus erfasste Stadt mit einer alten, sehenswerten Markthalle, heute leider fast ohne Fischangebot.

 

Ein Bummel durchs Stadtzentrum , ein Espresso am Marktplatz und dann geht die Fahrt weiter nach Faro, dem Ort, wo über 90 % aller Algarve-Urlauber mit dem Flieger ankommen und dann sofort in die verschiedenen Zentren weiter geleitet werden.

 

Faro hat aber auch eine kleines altes Zentrum mit einer ausgesprochen schönen Kathetrale.

 

Unweit davon finden wir ein nettes Restaurant für einen kleinen Snack. Es gibt Crape mit Meeresfrüchten und es schmeckt lecker.

 

 

 

Nun aber genug Kultur; wir fahren aus Faro heraus auf der N 125 Richtung Osten und kommen nach Olaho, direkt am Naturpark Rio Formosa, der sich von Faro bis fast an die Grenze zu Spanien erstreckt.

 

Man hat hier vor der Haustüre keinen Atlantikstrand sondern dieses Haffgebiet mit Lagune, Becken, wo Salz gewonnen wird und dann dieses typische Wattgebiet.

 

Zum baden am Atlantikstrand geht’s mit der Ferry-Line von Olaho raus durch die Lagune zur Insel Armona. Direkt neben dem sehr sauberen Camp – 2 Personen mit Camper und Strom 13,50 Euro -

 

liegt der Eingang zum Naturpark Formosa.

 

Gegen eine kleine Gebühr erfährt man auf einer Rundwanderung – kann auch mit dem Bike bewerkstelligt werden- einiges über diese Landschaft.

 

Heute ist es ziemlich heiß – zu warm für eine Bike-Tour ins Hinterland , die sich auch anbietet.

 

Schauen wir mal, wie es morgen wird.

 

 

 

14.06.2016

 

 

 

 

 

Im Elztal gehen Unwetter nieder; Waldkirch und auch Siensbach werden von den vielen Bächen vom Kandel her überschwemmt; es gibt Erdrutsche, vollgelaufene Keller und noch vieles mehr an Hochwasserszenario und wir genießen hochsommerliche Temperaturen an der östlichen Algarve.

 

Nur ca. 200 m vom Camping Olaho entfernt ist der Eingang zum Naturparkt Rio Formosa.

 

Noch vor dem Frühstück bezahlen wir den Obolus von 2, 60 Euro und verweilen uns fast 2 Stunden in diesem wunderschönen Naturpark, wo uns das Leben in dieser Lagunenlandschaft nahe gebracht wird.

 

Unterwegs gibt’s für mich sogar ein Bad – ohne Badehose- in der Lagune und das Frühstück danach schmeckt köstlich.

 

Man sollte sich diese Zeit nehmen und diesen Naturpark besichtigen. Es ist lohnenswert.

 

 

 

Nach dem späteren Frühstück geht’s mit den Bike's nach Olaho an die Ferry-Station (knapp 3 km vom Camp auf überwiegend verkehrsarmen Straßen); die Fahrräder werden bei den Ticket-Schaltern angekettet und für 7,40 Euro (2 Personen,hin/retour) geht’s auf die Badeinsel Amora, die sich zwischen Lagune und offenem Meer als langes Band erstreckt.

 

Nach einem strammen, fast halbstündigen Fußmarsch durch das Dorf, welches fast nur aus kleinen Ferienhäuschen besteht, sind wir an einem Traumstrand. Es fehlen nur noch die Palmen direkt am Strand und wir hätten karibische Verhältnisse.

 

Mit dem 16:00 Uhr – Schiff geht’s zurück und wir haben heute die Algarve-Küste mal ganz anders erlebt wie die Tage zuvor und vor allem viel ruhiger und dieser Naturpark Ria Formosa hat schon was.

 

Am Abend gibt’s gelegentlich aufbrausende Geräusche auf dem Platz; Portugal spielt gegen Island und schafft nur ein mageres 1:1.

 

Morgen geht’s ein kleines Stückchen weiter. Wir wollen auf den Camping bei Fuseta, um von dort die weitere Küste bis Tavira zu erkunden.

 

Es soll wieder etwas kühler werden.

 

 

 

15.06.2016

 

 

 

Es hat tatsächlich abgekühlt und es ist heute seit langem mal wieder leicht bewölkt; nach dem Frühstück bezahlen wir für unsere 2 Übernachtungen 27 Euro und es geht auf die N 125 Richtung Osten aber nur wenige Km bis zur Abfahrt nach Fuseta, einem ehemaligen Fischerdorf, an einem Fluß gelegen mit Camping direkt an der Lagune.

 

Dieser städtische Camping – 17 Euro pro Tag mit Strom – hat viele Dauercamper, auch solche, die das ganze Jahr hier leben, und er macht einen guten Eindruck. Hier wollen wir die nächsten Tage verbringen und unseren Portugal-Urlaub so langsam ausklingen lassen.

 

Es ist heute ziemlich windig und deshalb nicht unbedingt Badewetter; wir radeln auf einem toll angelegten Radweg durch den Naturpark Rio Formosa bis nach Tavira – ungefähr 18 km – einer

 

wirklich sehenswerten Stadt an der Mündung des Rio Gilao. Es gibt jede Menge zum fotografieren, z.B. die vielen Brücken, mehrere Kirchen, das Castelo und überhaupt das ganze Flair dieser Stadt, die noch nicht so touristisch versaut ist wie beispielsweise Quarteira. Wir haben uns ein Mittagessen verdient und mit Octobuseintopf mit Reis sind wir mehr als zufrieden.

 

Nach der Sightseeing-Tour fahren wir den gleichen Weg zurück zum Camp. Unterwegs treffen wir auf Austernzüchter und für 2,50 Euro bekomme ich 1 kg von dieser erlesenen Meeresfrucht und sie schmecken hervorragend.

 

Abends noch ein kleiner Bummel in das alte Zentrum von Fuseta und mit einem Sangria in einer Bar am Fluß lassen wir den Tag ausklingen.

 

Ich kann jetzt schon mal festhalten: Es ist nett hier in diesem Fuseta; morgen wollen wir eine Radtour ins Hinterland starten und man kann auch mit dem Badeboot auf die Ile de Fuseta an den Atlantikstrand fahren, wenn man mit den schönen Sandstränden an der Lagune, direkt neben dem Camp nicht zufrieden ist. Ich habe heute bereits im schon richtig warmen Wasser der Lagune gebadet. Ich freue mich auf morgen.

 

 

 

16.06.2016

 

 

 

Heute steht mal wieder eine Radtour ins Hinterland an. Das Wetter passt. Die Hitze der vergangenen Tage ist vorüber; heiter bis wolkig, richtig gutes Radlerwetter.

 

Es geht nach dem Frühstück vom Camp weg überwiegend auf verkehrsarmen Straßen zunächst Richtung Moncarapacho und dann hoch zu diesem Aussichtspunkt auf über 400 m ü.d.M.

 

Dieses Sträßchen ist ein absolutes Highlight; man kann fast die gesamte Süd-Algarve von der spanischen Grenze bis weit über Faro hinaus überblicken ; über Azhineiro, Pera geht es wieder zurück an die Küste bei Olaho und auf verkehrsberuhigter Straße dann bis zum Camp nach Fuseta.

 

50 km mit sicherlich 600 – 700 Hm überwiegend genussradeln; nachmittags geht’s dann noch mit dem Badeboot – 3,70 Euro für 2 Personen hin/retour ) zur Badeinsel Fuseta. Wiederum ein toller Sandstrand; nur das Wasser heute ziemlich kalt.

 

Gegen 17:00 Uhr verschwinden die letzten Wolken und es erwartet uns ein schöner Sommerabend mit einem fantastischen Fischgericht direkt bei den Fischerbooten.

 

Für 23 Euro gibt es hervorragend gegrillten Fisch mit Poatos und Salat, dazu 1 Liter Weiswein und ein Espresso , einfach genial.

 

Anschließend ein mageres 0:0 der Deutschen gegen Polen und nach einem wiederum gelungenen Urlaubstag geht’s heim ins Bett.

 

Ich stelle nochmals fest: Fuseta ist für mich eine gute Wahl an der Algarve; zwar nicht die klassischen Klippen, dafür aber herrliche Sandstrände; eine faszinierende Landschaft im Naturpark und viele Möglichkeiten zum radeln und tolle Kneipen zum gut essen.

 

Morgen geht’s vielleicht weiter; so langsam endet unsere Portugal-Rundreise; schauen wir mal; das Wetter zuhause ist so grauslig, dass man eigentlich hier bleiben sollte.

 

 

 

 

17.06.2016

 

Wir verlassen das Camp in Fuseta nachdem wir noch einmal in der Markthalle waren und den leckeren Corvina ( Rabenfisch) , den wir gestern Abend gegrillt serviert bekamen, in wirklicher Größe bestaunen können.

Der Fisch ist fast einen Meter lang und sicherlich weit über 10 kg schwer.

Wir fahren 35 km Richtung Osten und sind dann fast an der spanischen Grenze. Hier legen wir noch mal einen Badetag ein; wir besuchen den gut gefüllten WoMo-Stellplatz in dem kleinen Örtchen Manta Rota.

Wir stehen mit noch weiteren ca. 100 WoMo's direkt hinter den Dünen eines kilometerlangen Sandstrandes.

Tagsüber ein strammer Wind und das Wasser leider saukalt.

Gegen Abend wird es fast windstill und wir genießen die Abendstimmung. Wie schon so oft in diesem Portugal-Urlaub bleibt unsere Bordküche kalt; wir finden mitten im Dorf ein kleines Restaurant, wo viele Einheimische verkehren und die Gäste am Eingang auf einen freien Platz warten. Gegrillter Tintenfisch und gegrillter Thunfisch schmecken köstlich.

Heute Nacht keine Live-Musik wie zuletzt in Fuseta und auch keine gurrenden Tauben.

Morgen starten wir dann unsere Rückreise und wir wollen etwa in Höhe von Murcia eine erste Übernachtung auf einem Camp am hoffentlich wärmeren Mittelmeer einschieben.

 

18.06.2016

 

Es beginnt die lange Heimreise über ca. 2.300 km.

Toller Morgen; frühstücken nach einem Strandspaziergang bei schönstem Morgenlicht und dann geht es zielgerichtet auf die A 22 in Richtung Spanien.

Wir überqueren den Grenzfluss Rio Guadiana und auf der mautfreien Autobahn geht es ohne Probleme vorbei an Sevilla, Granada bis kurz vor Murcia, wo wir uns zur Mittelmeerküste hin orientieren und auf dem schönen Camping Playa de Mazarron bei Bolnuevo erstes Quartier machen. Es waren ca. 650 km vom Stellplatz Manta Rota bis hierher und das reicht für eine Etappe.

Jetzt endlich haben wir angenehme Badetemperaturen und Monika möchte hier morgen einen Badetag einlegen. Ich erhebe keinen Einspruch und somit werden wir am Montag die Heimreise fortsetzen.

Mit dem Restaurant 'Siesta' haben wir heute abend schon mal eine gute Wahl getroffen.

 

19.06.2016

 

Wir geniessen das schöne Wetter und die angenehmen Wassertemperaturen am Strand vor dem Camping Mazarron.

Morgen geht’s weiter.

 

20.06.2016

 

Kurz nach sieben Uhr weckt uns die Sonne; schwimmen im Meer, so wie wir es aus vielen Griechenland-Urlauben kennen, dann frühstücken und die 2. Etappe unserer Heimreise beginnt.

Nach ca.600 km sind wir nachmittags gegen 16:00 Uhr am Tamarit Campingpark, ca. 10 km östlich von Tarragona. Es ist ein recht nobler Camping und mit 34 Euro auch mit Abstand der teuerste in diesem Urlaub.

Aber es ist schön hier und 100 m vom Stellplatz weg feinster Sandstrand und ein schon recht warmes Meer.

 

1.150 km Heimweg stehen noch vor uns.

In zwei Etappen wollen wir dies bewerkstelligen.

 

21.06.2016

 

In Spanien fahren wir die Strecke bis zur französischen Grenze auf der Autobahn (insgesamt 47,75 Euro Mautgebühr, mit der Strecke Valencia-Tarragona) und dann geht’s in Frankreich auf Landstraßen bis Beziers und von dort auf der sagenhaft schönen Panorama-Autobahn A75 (mautfrei) bis Clermont-Ferrand. Lediglich die Brücke bei Milleau über die Tarn am Eingang der Schlucht kostet mit 14 Euro relativ viel Geld. Beim nächsten Mal würde ich runterfahren durch Milleau, vor allem um dieses gigantische Brückenbauwerk von unten bestaunen zu können.

Im weiteren Verlauf geht es dann mehrfach über Cols bis in eine Höhe von 1.100 Meter ü.d.M.

Vor Clermont-Ferrand gehen wir auf einen Campingplatz, schön an einem See gelegen mit Restaurant (gute Pizza) und Frühschwimmen im See. Es ist ziemlich warm und auch diese 3. Etappe war mit ca. 600 km ganz schön lang.

 

22.06.2016

 

Wir haben gut geschlafen; Schwimmen im See, frühstücken und dann geht’s auf zur letzten Etappe – mautfrei bis Besancson) zum Teil auf kleinen Straßen und ab Chalon fahren wir auf der identischen Strecke wie bei der Hinfahrt und ab Besancon zahlen wir noch einmal 24 Euro Maut und glücklich und zufrieden aber nun auch bald reisemüde sind wir gegen 18:30 Uhr nach wiederum fast 9 Stunden Fahrtzeit in Waldkirch und eine äußerst erlebnisreiche Portugal-Runde ist beendet.

 

 

Fazit:

 

 

 

Diese Tour hat uns riesigen Spaß bereitet und ich denke, es war nicht unsere letzte Tour nach Portugal. Ich meine, die Zeit war richtig; an der Algarve wurde es nun zunehmend voller und die Temperaturen gehen dann ab Mitte Juni gewaltig hoch.

 

Es war kein absolut billiger Urlaub trotz günstigen Preisen in den Gaststätten oder beim Einkauf von Lebensmittel und auch die Campingplätze sind im Vergleich zu Spanien, Frankreich oder Italien richtig billig. Aber die Spritkosten bei einer Rundreise mit 5.500 km schlagen doch ordentlich zu Buche und wenn das Essen in den Kneipen günstig ist bleibt eben die eigene Bordküche öfters kalt.

 

Beim Norwegen-Urlaub 2015 hatten wir keine Ausgaben für Restaurantbesuche, warum wohl?

 

 

 

Grob überschlagen hatten wir die nachfolgend aufgeführten Kosten:

 

 

 

Maut 143 Euro

 

Spritkosten 782 Euro

 

Campinggebühren 555 Euro

 

Sonstige Kosten 1.700 Euro

 

 

 

zusammen: 3.181 Euro